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In den letzten Jahren haben wir in einigen Hotels übernachtet. Keines davon war unter Luxus einzuordnen. Die Ausstattung lag zwischen zwei und vier Sternen. Obwohl diese Zahl eine nur bedingte Aussagekraft besitzt. Wir mussten lernen, dass der Teufel wie üblich im Detail steckt und nicht immer über den Preis pro Person ersichtlich ist. Es folgt ein kurzer Abriss zu unseren Hotel-Erfahrungen mit etwas anderen Sichtweisen.
3 Details, die den Unterschied ausmachen
Funktionierendes WLAN: Auch im Urlaub ist mein Laptop stets dabei. Natürlich verweilt er auf dem Hotelzimmer. Um morgens oder abends kurz die E-Mails zu checken und auf Kundenanfragen zu antworten. Bei der Buchung achte ich darauf, dass WLAN im Paket enthalten ist. Wobei sich erst vor Ort herausstellt, wie zuverlässig dieses arbeitet. In manchen Hotels wird dieses Versprechen nur in der Lobby oder im Frühstücksraum eingehalten. Andere bieten dagegen überall einen guten Empfang. Leider lernt man diese Unterschiede erst im Praxistest kennen. Mit etwas Glück findet sich vor der Buchung schon ein Hinweis in den Rezensionen bisheriger Urlauber.
Dem Fernseher im Hotelzimmer schenke ich nur wenig Beachtung. Jedoch kann das dort verwendete TV-System nützlich sein, wenn es mich über die Region sowie die Unterkunft informiert. Jeder kennt diese Startbildschirme, welche einem präsentiert werden. Viele Hotels zeigen dabei lediglich das aktuelle Wetter, während andere diesen Moment für nähere Auskünfte nutzen. Zwar könnte man auch die üblichen Flyer auslegen, aber auf dem Fernseher werden die kommenden Veranstaltungen optisch besser dargestellt. Dasselbe gilt für die Besonderheiten des Hotels sowie der Umgebung. So ein TV-System kann wie die Lokalausgabe der Tageszeitung wirken. Wenn es denn gut eingerichtet ist und vom Betreiber aktuell gehalten wird.
Der Wille zu Reparaturen: Es kann immer etwas kaputtgehen. Gerade in Hotels, die als kinder- und familienfreundlich ausgewiesen sind. Der Nachwuchs tobt durch die Gänge, auf den Zimmern und über die Anlage. Doch wie schnell bemerkt die Hotelleitung den Reparaturbedarf? Unsere schlimmste Erfahrung bezieht sich auf einen Minigolfplatz. Einige der Bahnen waren für uns nicht benutzbar. Der Kracher war jedoch, dass sich in den hüfthohen Laternen schon mehrfach Bienen eingenistet hatten. Sie hatten durch das zerbrochene Glas leichten Zugang.
Als wir am Ende unseres Urlaubs die Rezeption darauf ansprachen, zeigte sich der Herr verwundert. Seine Ausrede: Man habe das Hotel erst vor einem Jahr übernommen und noch nicht alles kontrollieren können. Der Hoteldirektor sollte am Nachmittag darüber informiert werden. Im selben Hotel fanden wir zudem zersplitterte Billard-Stäbe, mit denen die Kinder jederzeit gefährliche Kämpfe hätten ausfechten können.
Ressourcen-Mangel, fehlende Kreativität oder kein Budget?
Die genannten drei Punkte lassen sich unter „Luxusprobleme“ verbuchen. Ich kann es nachvollziehen, wenn manchen Hotels momentan das Budget dafür fehlt. Vielerorts mangelt es auch an Personal, wie bspw. einem Hausmeister für die Instandsetzungen.
In einigen Fällen ist auch fehlende Kreativität schuld daran, dass sich ein Hotel nicht von der Masse abhebt. Da gibt es eben nur ein Hotel wie aus dem Lehrbuch. Ohne Extras und Aufmerksamkeiten. Schlussendlich ist es für viele Urlauber nur der Übernachtungsort. Gutes Essen und Entertainment findet man auswärts.
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