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Die Bewässerung im Garten ist ein spannendes Thema, welches viele Lösungsansätze bietet. Wir haben uns bereits während der Planung vom Hausbau Gedanken dazu gemacht. Nun, wo wir im Eigenheim wohnen, wurde der Großteil davon bereits umgesetzt. Denn die Zielvorgabe war, den Rasen, die Obstbäume sowie die Hochbeete und Hecken ohne extra Kosten bewässern zu können.
Die Zisterne macht den Anfang
Unsere Architektin berücksichtigte beim Bauantrag bereits, dass wir das Regenwasser vom Hausdach auffangen wollten. Ich hatte dazu eine Zisterne von 5.000 Litern im Netz gefunden. Deren Kosten mit Anlieferung betrugen rund 1.300€. Hinzu kam ein Bagger samt Fahrer, was weitere 300€ in Rechnung stellte. Meinen Nachforschungen zufolge, haben sich die Anschaffungskosten binnen 7-8 Jahren amortisiert. Somit sparen wir auf lange Sicht viel Geld, da das Regenwasser nicht in die Kanalisation eingeleitet wird.
Zugleich steht somit stets genügend Wasser zur Verfügung und dies war von Beginn an nötig. Wir ließen den Erdaushub der Bodenplatte verteilen und legten danach neuen Rasen an. Die erste Fläche war rund 500 Quadratmeter groß, die zweite Fläche im Herbst etwas kleiner. Es brauchte lediglich eine ausreichend starke Pumpe (in diesem Fall ein Hauswasserwerk).
Jetzt dient die Zisterne als große Reserve für alle Fälle. Ihr Überlauf sorgt dafür, dass sie überschüssiges Wasser entsorgt.
Drei IBC-Tanks hinter der Garage
Unsere Garage wurde erst später in Eigenleistung errichtet. Da war die eigentliche Baustelle schon abgeschlossen und der Ablauf vom Garagendach konnte nicht mehr mit der Zisterne verbunden werden (der Aufwand wäre zu groß gewesen). Das hatten wir aber schon vorhergesehen und dementsprechend 3 IBC-Tanks gekauft.
Sie stehen hinter der Garage und fassen zusammen 3.000 Liter. Dieses Wasser nutzen wir für die Hochbeete, Hecken sowie Obstbäume. Ich habe sie mit Hilfe diverser Holzpaletten aufgebockt. Sie stehen nun etwa einen Meter über dem Boden. Dieses Gefälle nutzen wir, um das Wasser per Schwerkraft an die gewünschten Orte zu befördern. Der Einsatz einer Pumpe entfällt, was Zeit und Geld spart.
Optional: Brunnenpumpe als Erweiterung
Von einem Nachbarn erfuhr ich, dass er sich hat einen Brunnen bohren lassen. Das Grundwasser liegt bei uns relativ nah. Eine Brunnenpumpe müsste keine 10 Meter aus der Tiefe fördern. Nach seinen Angaben, kann er damit knapp zwei Stunden Wasser aus dem Brunnenrohr ziehen, bevor wieder gewartet werden muss.
Sollte ich in den kommenden Jahren feststellen, dass unsere Tanks mit 8.000 Litern insgesamt nicht reichen, wäre dies eine sinnvolle Erweiterung. Das Brunnen bohren hat den Nachbarn keine 1.000€ gekostet.
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