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Während unserer Hausplanung gingen uns auch die potentiellen Gefahren durch den Kopf. Schließlich nimmt man viel Geld in die Hand und möchte dies gut angelegt wissen. Zum einen haben wir alles versichern lassen was Sinn ergab. Zum anderen stellte ich unserem Hausplaner zig Fragen zur Sicherheit. Denn leider kommt es auch in ländlichen Gegenden immer wieder zu Einbrüchen.
Einen Tag vor dem Gießen unserer Bodenplatte war es wieder so weit. Vier Schuppen und eine Wohnung wurden in der Nacht aufgebrochen. Der aufsteigende Ärger über solche Straftaten mündete bei mir in einem Gedanken: Einbrecher sollen es bei uns so schwer wie möglich haben!
Worauf wir geachtet haben
Wenn es um Schutz vor Einbrüchen geht, kann es nicht schaden, im Vorfeld eine unabhängige Beratung einzuholen. Auch die Erfahrungswerte von Betroffenen sind hörenswert. Meiner Meinung nach sind folgende Aspekte relevant und man sollte hier nicht sparen.
1. Haus- und Terrassentüren
Bei uns wurden neben der Haustür viele bodentiefe Fenster verbaut. Die meisten davon dienen zugleich als Türen zu den Terrassen. Dementsprechend sollten dort viele Verriegelungen integriert sein. Hierbei ist auf die sogenannte Pilzkopfverriegelung zu achten. Dies sieht man auf folgendem Bild sehr schön:
Jeder dieser Köpfe greift in eine Schiene, sobald der Verschluss betätigt wurde. Je mehr davon, desto besser. Dadurch liegen die Türen sehr eng am Rahmen an und geben Einbruchswerkzeugen keine Chance.
2. Sichere Schließzylinder
Ein Grund warum die Haustür so viel Geld kostet, liegt im Schließzylinder begründet. Dieser muss gegen Aufbohren und andere mechanische Einflüsse geschützt sein. Wenn innen der Schlüssel steckt, sollte die Tür trotzdem noch von außen geöffnet werden können. Wer mehrere Türen nach draußen besitzt, muss überlegen, ob er durch eine Schließanlage nur einen Schlüssel für alle verwenden möchte. Das erhöht den Komfort, bedeutet aber auch etwas mehr Gefahr. Sollte der Einbrecher Ihren Schlüssel kopieren können, gelangt er damit durch alle Türen.
Viele Neubauten besitzen einen direkten Durchgang zwischen Garage und Haus. Hier macht es Sinn einen extra Schlüssel zu nutzen, damit der Dieb ggf. nur bis in die Garage vordringen kann.
3. Fenster extra sichern
Die Pilzkopfverriegelung ist auch bei Fenstern anzuwenden. Wenn Haus- und Terrassentüren stark gesichert sind, versucht es der Einbrecher über die Fenster. Bei unseren Holzfenstern wurden überall solche „Druckknöpfe“ integriert:
Nur wenn man diese gedrückt hält, kann das Fenster ganz geöffnet werden. Ein beliebter Trick ist nämlich, angekippte Fenster mittels einem Haken in die offene Stellung zu wechseln. Was durch diesen Knopf verhindert wird.
4. Sicherheitsglas
Wenn nun der Einbrecher an diesen Maßnahmen verzweifelt, wendet er womöglich rohe Gewalt an. Er versucht womöglich Scheiben einzuschlagen. Auch hier informierten wir uns vorher. Fenster- und Türenhersteller führen dazu meist Tests durch. Diese sollte man sich zeigen lassen, am besten mit Bild- und Videomaterial. Denn nur weil ein Fenster dreifach verglast ist, muss es noch lange nicht sicher sein. Stellenweise haben Einbrecher schon versucht mit Fahrzeugen das Glas heraus zu reißen. Robust gebaute Fenster können dem standhalten.
5. Abschreckung schon während der Bauphase
Es wird gesagt, dass Neubauten potentiell weniger einbruchsgefährdet sind. Angeblich weil die Besitzer ja alles Geld in die Substanz und nicht ihren Besitz gesteckt haben. Dieser Theorie folge ich nicht und im Nachhinein hätte ich schon während der Bauphase für Abschreckung gesorgt.
Denn wie sich herausstellte, respektieren manche Menschen eine Grundstücksbegrenzung nicht. Mit Sobald der Rohbau steht, würde ich Überwachungskameras anbringen. Entweder zeichnen diese wirklich auf oder wirken als Attrappe täuschend echt. Dazu sollte sie sich bewegen.
Eventuell können Sie beim Nachbarn fragen, ob so eine Überwachungskamera an seiner Garage angebracht werden darf. Sie entfernen diese später natürlich wieder. Zusätzlich könnten Sie noch ein paar Solarlampen mit Bewegungsmelder aufstellen. So ausgerichtet, dass sie beim ersten Schritt auf Ihrem Grundstück einschalten.
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