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Diesen Beitrag hätte ich gleich zum Start dieses Blogs schreiben sollen. Selbst dann wäre er schon etwas verjährt gewesen. Ich bin auf dem Land groß geworden. Weitestgehend frei von Technik, sodass ich vor allem die Natur lieben lernte. Viel Bewegung stand auf der Tagesordnung. Doch dann kam die Zeit, in welcher ich meine Selbstständigkeit aufbaute. Bis dahin glaubte ich nicht, jemals ein paar überschüssige Kilos zulegen zu können. Doch es kam so, weil ich meinen Bewegungsdrang gegen Tatendrang eintauschte.
Wie ein Hund alles veränderte
Doch dann kam ein Hund in unsere Wohnung. Über die Familie vermittelt, hatte ich endlich wieder einen Grund, um vor die Türe zu treten. Zwar hatte ich mir ein kleines Home Gym eingerichtet, aber durch mein Home Office musste ich die Wohnung nur selten verlassen. Mein Fokus war extrem stark auf die Selbstständigkeit gerichtet, welche es zu festigen galt.
Doch wer einen Hund besitzt, muss zwangsläufig mehrmals am Tage vor die Tür. So entdeckte ich meine Liebe zum Wandern wieder. Erst in die nahegelegenen Stadtparks, dann immer weiter in die Natur hinaus. Durch unseren späteren Umzug in den Harz, kehrte auch das gewohnte Landleben zurück. Einfach fantastisch!
Was ich am Wandern schätze
Ob mit oder ohne Hund unterwegs, begünstigt das regelmäßige Spazierengehen und Wandern nicht nur meine Form im Spiegelbild. Ich schätze diese Art der körperlichen Ertüchtigung aus noch mehr Gründen:
- Weg von der Technik und dem vorbestimmten Alltag. Ich liebe meine Arbeit und die dafür notwendige Elektrogeräte (Laptop, Smartphone, Kameras etc.). Doch eben weil diese mich täglich gern zehn Stunden und mehr beanspruchen, braucht es zwischendurch Auszeiten. Manche nennen es „Digital Detox“. Also die Entgiftung von zu viel Technik und deren Einfluss auf uns.
- Wandern bedeutet, den Blick schweifen zu lassen. Ich bevorzuge Berge und nehme dafür das Erklimmen dieser gern in Kauf. Das macht den Kopf frei für neue Ideen und entspannt zugleich die Augen. Denn wer viel auf leuchtende Bildschirme schaut, sollte seinem Sehorgan regelmäßigen Ausgleich verschaffen.
- Das Wandern geschieht bei mir zumeist in Einsamkeit. Was ich keinesfalls als negativ empfinde. Jeder braucht Zeit für sich selbst. Es liegt an uns, ein Wohlbefinden gegenüber dem zeitweisen „alleine sein“ zu entwickeln. Außerdem ergeben sich beim Wandern stets von Zeit zu Zeit nette Begegnungen samt Gesprächen.
Übrigens: Wenn ich von Wandern als Sport schreibe, meine ich das auch so. Es wird keine Steigung gescheut und Pausen gibt es zwischendurch nicht. Jeden Tag ein 30-minütiger strammer Spaziergang bewirkt kleine Wunder. 😉
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