Bislang lagere ich alle meine Veröffentlichungen im Internet an externe Anbieter aus. Meine Blogs laufen über einen eigenen Hoster, Videos werden auf YouTube hochgeladen. In letzter Zeit habe ich einige YouTube-Kanäle beobachtet, die mehrmals am Tag einen Livestream veranstalten. Es ging dabei um stundenlange Musikstücke für mehr Konzentration bei der Arbeit oder zur Entspannung.
Ich fragte mich, wie sich dies realisieren lässt? Schnell wurde klar, dass hierfür ein eigener Server notwendig ist. Die meisten Streamer haben diesen vermutlich nicht gemietet, sondern gekauft. Damit sie ihn in ihrem Büro oder im Homeoffice verwalten können. Meine Neugierde war geweckt. Denn ich wollte wissen, was für Möglichkeiten es gibt, um so ein Projekt zu realisieren.
Hardware vs. Software Server
Zunächst fand ich heraus, dass es zwei grundlegende Arten von Servern gibt. Ein sogenannter Software-Server wird auf einem bestehenden Computer installiert. Dieses eigenständige Programm erlaubt wiederum das Abspielen von weiterer Software, die man Clienten nennt. Das Problem hierbei ist, dass der so zum Server umfunktionierte PC stets eingeschaltet sein muss. Plus den Umstand, dass ich ihn parallel zum Arbeiten verwenden möchte. Eine Überlastung durch zu viele zeitgleich laufende Anwendungen ist theoretisch möglich und würde den Livestream stören.
Die zweite Option klingt da verlockender: Ein Hardware-Server! Als eigenständiges Gerät konzipiert, übernimmt es nur eine einzige Aufgabe. Der physische Server stellt die gewünschten Inhalte zum Abrufen im Internet bereit. Was in meinem Fall die angedachten Livestreams wären.
Der eigene Server könnte zudem dazu dienen, um meine Blogs zu hosten. Was eine gewisse Unabhängigkeit herstellen würde. Da erkenne ich aber bislang noch nicht die Vorteile für mich.
Der Platzbedarf für einen eigenen Server
Mir ist bewusst, dass ich auch einen eigenen Server mieten könnte. Was in weniger Aufwand resultieren würde. Doch mir gefällt die Idee besser, eine physische Einheit in den eigenen vier Wänden stehen zu haben. Wobei es auch eine Frage des Platzbedarfs ist. Hier bin ich mir noch nicht im Klaren darüber, womit ich rechnen muss. Vermutlich tendiere ich dazu, mir einen Rack Server zu kaufen.
Diese lassen sich horizontal lagern und auf Wunsch auch in spezielle Schränke einbauen. Womit sie besser vor Staub und Schmutz geschützt wären. Zudem wäre ein Rack Server bei Bedarf erweiterbar.
Lohnt sich der Aufwand?
Als Laie stellte ich mir einen Server als eine spezielle Computer-Form vor. Der ebenso über einen Prozessor, Arbeitsspeicher und eine Grafikkarte verfügt. In Wirklichkeit scheint dieses Gerät ein Stück weit komplexer. Angesichts der Preise, die schon bei Geräten für Einsteiger im vierstelligen Bereich beginnen.
Da klingt das Mieten eines eigenen Servers plötzlich wieder attraktiver. Denn am Ende müssen sich Anschaffung und Aufwand auch finanziell rechnen. Große Livestreams erzielen tausende von Aufrufen und das teilweise passiv. Denn nicht immer ist jemand anwesend (je nach Konzept).
Für den Anfang wird es dann wohl doch der eigene Rechner sein, auf dem ich testweise eine Streaming-Software laufen lasse. Allein diesen einzurichten, damit er zuverlässig läuft, stellt für mich absolutes Neuland dar. Sollten diese Versuche von Erfolg gekrönt sein, kann ich immer noch über einen eigenen Server nachdenken.
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